2021: Zuflucht in unruhigen Zeiten
Waren wir im Jahr 2020 trotz Pandemie und deren Auswirkungen recht zuversichtlich, so mussten wir im Laufe des ersten halben Jahres mit einer ganz neuen Situation fertig werden. Wir hatten Zukunftspläne für unsere Kinder und Jugendlichen, sie gingen zur Schule und machten Fortschritte, planten eine Berufsausbildung... aber es sollte anders werden.
Als Folge des Bürgerkriegs im Westen des Landes flüchteten viele Menschen in den Osten. Der Staat hat angeordnet, das Heim müsse geflüchtete Kinder aus den umstrittenen Gebieten aufnehmen, und die Kinder und Jugendlichen, die bisher im Heim gewohnt hatten, müssten in Familien entfernter Verwandten untergebracht werden. Sie verliessen im Sommer das Heim: gestärkt und gut ausgerüstet sowohl in Bezug auf Ernährung, Gesundheit als auch Schulbildung.
Im Laufe der zweiten Jahreshälfte sind dann die neuen Kinder eingetroffen und aufgenommen worden. Die Kinder sind nicht nur von ihren Eltern getrennt und aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen worden, sie müssen auch eine andere Sprache lernen, sie kommen aus dem Englisch sprechenden Gebiet Kameruns und in Bayangam spricht man französisch. "Casa des Anges" wird so zum Zufluchtsort in unruhigen Zeiten.
Am 26. Dezember ist Herr Leopold Bachmann verstorben, unser grosszügiger Gönner, dem wir ein Haus und die Wasser- und Stromversorgung verdanken. Wir alle von „Casa des Anges“ werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten.
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