2020: Ein turbulentes Jahr
Kurz bevor die Grenzen infolge der Coronakrise geschlossen wurden, reisten Monika R. und Nina B. im Februar nach Kamerun, sie konnten dort zehn unbeschwerte Tage im Heim verbringen. Die Kinder waren alle gesund und konnten an den verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. Sie haben eine Schülerzeitung kreiert (Deutsch/Französisch) und alle Kinder haben einen Beitrag dazu geliefert. Wer das Ergebnis sehen möchte drücke hier.
Ab Mitte März war das Heim dann wegen Corona abgeriegelt. Die Kinder durften nicht zur Schule und die Lehrer konnten nicht ins Heim kommen und unterrichten. Weil es in Bayangam keine Internetverbindung gibt, bekamen die Kinder keinen Online Unterricht. Die älteren Kinder mussten den jüngeren Unterricht geben.... erst im Oktober öffneten die Schulen wieder.
In Kamerun war bald nach dem Lockdown klar, dass die Leute nicht zu Hause bleiben konnten, wenn sie nicht verhungern wollten: Strassenverkäufer und Gelegenheitsarbeiter müssen ihr Geld draussen verdienen, aber sie versuchen die Bestimmungen einzuhalten, tragen eine Maske und halten Abstand... Glücklicherweise gab es bis jetzt aber trotzdem nicht sehr viele Ansteckungen. Auch im Heim wurde bis jetzt niemand ernsthaft krank.
Für die Kinder fallen mit den Massnahmen wegen Corona viele Kontakte weg: wenn Besucher kommen, dürfen sie sich ihnen nicht nähern, sondern müssen von weitem grüssen, sie, die sonst gern jeden Gast mit grossem „Hallo“ begrüssen, ihn mit Fragen bestürmen, ihm das Gepäck abnehmen oder ihn bei der Hand nehmen möchten.
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